Trotz meines 3-jährigen Studiums auf der Wiener Musikhochschule (Schlagwerk Konzertfach) würde ich mich als „Autodidakt“ bezeichnen, da ich mich von Anbeginn an nie an irgendwelchen Konventionen oder Spielstilen orientiert habe oder versuchte etwas nachzuahmen. Ich lasse immer zuerst das zu spielende Musikstück auf mich einwirken und spiele dann die Rhythmik dazu, die aus meinem Empfinden dazu passt. Ich beschränke mich meistens nicht darauf, lediglich einen konstanten Grundbeat zu spielen, sondern versuche immer die Dynamik und auch die diversen Akzente in meinem Spielen einfließen zu lassen. Das ergibt vielleicht einen etwas unkonventionellen Stil, der natürlich auch manchmal, speziell bei verschiedenen ethnischen Musikstücken, für welche man sehr strikte Rhythmusmuster braucht, um dem grundlegenden Konzept gerecht zu werden, problematisch sein kann. Es hat aber, in meiner Erfahrung immer den Vorteil, das gespielte Stück als dynamische Einheit erklingen zu lassen. Ich spiele immer „aus dem Bauch“ und nicht mittels gelernter Überlegung, was logisch passen könnte.